top of page

Wissenswertes

Cluster-Kopfschmerzen

Der Cluster-Kopfschmerz ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende Schmerzattacken auf einer Seite des Kopfes gekennzeichnet ist. Die Schmerzen sind sehr intensiv und können mehrfach am Tag auftreten. Sie dauern zwischen 15 Minuten und 3 Stunden an und werden oft von anderen Symptomen wie Augenrötung, Tränenfluss und Nasenverstopfung begleitet.

Die genauen Ursachen des Cluster-Kopfschmerzes sind nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Fehlfunktion des Hypothalamus eine Rolle spielen kann. Andere Faktoren wie Veränderungen des Hormonspiegels, Rauchen oder Stress können ebenfalls eine Rolle spielen.

Die Diagnose des Cluster-Kopfschmerzes erfolgt aufgrund der charakteristischen Symptome und einer neurologischen Untersuchung. Bildgebende Verfahren wie eine Magnetresonanztomographie (MRT) können durchgeführt werden, um andere Erkrankungen auszuschließen.

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für den Cluster-Kopfschmerz. Die akute Behandlung umfasst die Verwendung von Sauerstoff, Triptanen oder Lokalanästhetika. Langfristig können Medikamente wie Verapamil oder Steroide eingesetzt werden. In schweren Fällen kann auch eine Nervenstimulation oder eine Operation in Betracht gezogen werden.

Die Geschichte des Cluster-Kopfschmerzes reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als der englische Arzt Wilfred Harris die Symptome erstmals beschrieb. Die Krankheit wurde jedoch erst in den 1930er Jahren von dem österreichischen Neurologen Heinrich Kunkel beschrieben und erhielt dann ihren Namen "Cluster-Kopfschmerz" aufgrund der Tatsache, dass die Schmerzattacken in Gruppen oder "Clustern" auftreten. Seitdem haben Forscher versucht, die Ursachen der Erkrankung zu verstehen und bessere Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

bottom of page